Navigation auf uzh.ch

Suche

Institut für Veterinärpathologie

Sektionsdiagnostik

P

 

Allgemein

Die pathologische Untersuchung von verstorbenen oder euthanasierten Tieren stellt einen wesentlichen Bestandteil unseres diagnostischen Service dar. Diese dient der Abklärung der Erkrankungs- und/oder Todesursache und beinhaltet die Obduktion mit der makroskopischen Befunderhebung und, im Zusammenhang mit der Fragestellung und gegebenenfalls nach Rücksprache mit dem Einsender, die Durchführung von weiterführenden Untersuchungen wie Histologie, Immunhistologie, Bakteriologie, Parasitologie, Virologie und Toxikologie. In besonderen Fällen können auch eine ultrastrukturelle (Transmissionselektronenmikroskopie) und molekulare Nachweismethode (PCR, in situ-Hybridisierung) zum spezifischen Erregernachweis zum Einsatz kommen.

Unsere Sektionsdiagnostik deckt ein grosses Spektrum an Spezies ab, d.h. Haus- und Nutztiere, Zoo-, Wild- und Gehegetiere, Labortiere, Kleinnager, Zier- und Zoovögel sowie Exoten einschliesslich Reptilien und Amphibien. Das Team hat grosse Erfahrung in allen Aspekten der Sektionsdiagnostik einschliesslich tierartspezifischer Pathologie. Seit 2014 arbeiten wir mit dem Institut für Tierpathologie der Vetsuisse Bern und dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) mit dem Ziel einer optimalen Überwachung der Nutztiergesundheit in der Schweiz zusammen; in diesem Rahmen wurden "PathoPig" https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tiergesundheit/frueherkennung/pathopig.html, "PathoCalf" und nun "PathoNutztier" und das Pilotprojekt "ZoE-BTA"
https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tiergesundheit/frueherkennung/zoe-bta-pilotprojekt.html etabliert. Wir führen für mehrere Zoos und Tierparks die Sektionsdiagnostik durch und sind diagnostische Ansprechpartner für Reptilienzüchter in In- und Ausland.

Fische werden an der Nationalen Fischuntersuchungsstelle (NAFUS) der Abteilung für Fisch- und Wildtiermedizin (FiWi) der Vetsuisse Fakultät Bern untersucht Dienstleistungen: Fischdiagnostik - Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit (unibe.ch).

Die Abteilung für Geflügel- und Kaninchenkrankheiten der Vetsuisse-Fakultät Zürich führt Untersuchungen an Geflügel und Kaninchen durch. Sie betreibt das Nationale Referenzlabor für Geflügel- und Kaninchenkrankheiten (NRGK), das für die Diagnostik einer Reihe von Tierseuchen zuständig ist
(http://www.ivb.uzh.ch/de/services/DienstleistungenGefluegel.html.

Mehrere Forschungsgruppen am Institut beschäftigen sich mit der Pathogenese von Infektionskrankheiten. Dementsprechend liegt ein Schwerpunkt unserer Sektionsdiagnostik auf dem postmortalen Nachweis verschiedenster Infektionserreger. Besondere Expertise haben wir auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten bei Nutztieren, Katze und Reptilien sowie der Chlamydiosen.
Die Fälle werden von einem Team erfahrener Pathologen bearbeitet, die je ein besonderes Interessensgebiet haben und auch unsere Tierärzte in der postgradualen Ausbildung zu Pathologen anleiten und beaufsichtigen. Unsere dienstverantwortlichen Pathologen (alle DiplECVP, FVH oder FTA Pathologie) in der Sektionsdiagostik sind derzeit

Monika Hilbe, Dr.med.vet., DiplECVP, FVH (Pathologie), ECVP-CFVP, die logistische Leiterin der Abteilung Sektionsdiagnostik, mit besonderer Expertise in der Pathologie der Wiederkäuer,

Frauke Seehusen, PD, Dr. med. vet., DiplECVP, FTA (Pathologie), ECVP-CFVP, die wissenschaftliche Leiterin der Abteilung Sektionsdiagnostik, mit besonderer Expertise in der Infektionspathologie von Nutztieren,

Udo Hetzel, Dr.rer.nat., Dr.med.vet., FTA Pathologie, der die Zootier-, Wildtier-, Reptilien- und Amphibiendiagnostik leitet,

Nicole Borel, Dr.med.vet., DiplECVP, FVH (Pathologie), die als Professorin für Infektionspathologie mit dem Schwerpunkt der Chlamydiosen ein besonderes Interesse an Infektionskrankheiten hat,

Eva Dervas, Dr.med.vet., DiplECVP, die besonderes Interesse an der Pathologie von Exoten und Zootieren hat,

Giuliana Rosato, Dr.med.vet., DiplECVP, FVH (Pathologie) mit Schwerpunkt in der Pathologie der Nutztiere,

Anja Kipar, Prof.Dr.med.vet.habil., DiplECVP, FRCPath, FTA Pathologie, FVH (Pathologie), ECVP-CFVP, die Institutsleiterin, mit diagnostischem Schwerpunkt in Infektionskrankheiten und Herzpathologie der Katze.

Die Obduktionen dienen auch der Ausbildung von Veterinärmedizinstudenten, die im Rahmen ihrer klinischen Rotationen Erfahrung in der Pathologie sammeln. Wir bilden ausserdem Tierärzte und Tierärztinnen zu Veterinärpathologen aus. Diese durchlaufen eine dreijährige Residency, die es ihnen ermöglicht, das Diplom des European College of Veterinary Pathologists (DiplECVP) oder den Schweizer Facharzttitel (FVH (Pathologie)) zu erlangen.

Praktische Aspekte

Anlieferung und Annahme von Tieren zur Obduktion

Sektionen werden von Montag bis Freitag am Morgen durchgeführt. Eine Annahme von Tieren zur Sektion ist von 8:00 bis 12:30 Uhr und 13:00 bis 17:00 Uhr (Montag bis Freitag) möglich, am Samstag werden Tiere von 9:30 bis 10:30 Uhr angenommen.

Die Tierkörper sollten gekühlt und so rasch wie möglich per Post gesandt (Nachtexpress) oder angeliefert werden. Einen Fahrdienst bieten Tierkrematorium Schweiz AG abholungen@tierkrematorium.ch Telefon: 058 510 39 70 oder Tierkrematorium Rosengarten AG, insb. auch für Grosstiere, info@mein-rosengarten.ch Telefon: 041 850 00 85 an. 

Das Einfrieren von Tierkörpern sollte vermieden werden, da entstehende Gefrierartefakte insb. histologische Untersuchungen deutlich erschweren.

Notfalldienst

Tote Tiere, die am Abend, in der Nacht oder am Wochenende angeliefert werden, können beim Notfalldienst Kleintiere (Telefon +41 (0)44 635 81 12), Pferde (Telefon +41 (0)44 635 81 15) und Nutztiere (Telefon +41 (0)44 635 81 11) des Tierspitals abgegeben werden.

Wochenenddienst

Wir führen am Samstagmorgen in dringenden Fällen (bei Bestandesproblematik sowie Zoonose- oder Tierseuchenverdacht) Sektionen durch. Tiere mit Einzeltierproblematik werden nur samstags mit Kostenfolge für den Einsender seziert, wenn dies explizit gewünscht wird (ankreuzen auf Sektionsantrag).

Untersuchungsdauer

Die Zeit von der Sektion eines Tieres bis zur abschliessenden Berichterstattung hängt vom Ausmass der weiterführenden Untersuchungen ab. Insbesondere wenn ausgedehntere histologische Untersuchungen (Spezialfärbungen, Immunhistologie, Aufarbeitung des Gehirns etc.) durchgeführt werden, kann die Untersuchung länger dauern. Dies gilt auch im Fall spezifischer weiterführender Untersuchungen zur Ätiologie der Erkrankung.

Übermittlung des Berichtes

Wir bevorzugen in der Regel die Berichterstattung mittels E-Mail, auf Wunsch kann der Bericht jedoch auch per Post oder Fax übermittelt werden.

Kremation

Falls die Kremation des Tieres gewünscht wird, notieren Sie das bitte auf dem Sektionsantrag (ankreuzen!). Legen Sie bitte den vollständig ausgefüllten Kremationsauftrag des gewählten Tierkrematoriums dem Antrag bei.
Tierkörper nach der Obduktion werden aus hygienischen und seuchentechnischen Gründen nur an Mitarbeitende eines Krematoriums oder Tierpräparator*innen (Präparation wird ausschliesslich für Tiere aus Zoologischen Gärten und Tierparks angeboten) herausgegeben.

Friedhöfe

Es gibt mittlerweile auch Friedhöfe für Tiere. Informieren Sie sich bitte im Internet.

Haus- und Nutztiere

Bitte verwenden Sie unser Antragsformular für Haus- und Nutztiere

Zoo-, Gehege- und Wildtiere, Vögel, Reptilien und Amphibien

LAMP

Wenn Sie Labortiere zur Sektion einsenden möchten, wenden Sie Sich bitte an unser Laboratory for Animal Model Pathology (LAMP)

Weiterführende Informationen

Anfragen

Sekretariat Dienstleistung

Tel. +41 (0)44 635 85 51

Mail: ivpzdl@vetpath.uzh.ch

Mo-Fr: 9.30-11.30 Uhr; 14.00-16.00 Uhr

Bereichs-Navigation