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Institut für Veterinärpathologie

Aus- und Weiterbildung

Studium und Lehre

Das Fach Pathologie wird ab dem 2. Studienjahr gelehrt. Im 2. und 3. Studienjahr werden v. a. das essentielle theoretische Wissen vermittelt, durch Vorlesungen, die mit praktischen Komponenten (v. a. Pathohistologie) ergänzt werden.
Im 2. Studienjahr wird zunächst die Allgemeine Pathologie abgedeckt. Dies erfolgt in zwei Modulen, die generelle Themen wie Entzündung, Immunpathologie und Wachstumsstörungen abdecken. Im Rahmen einiger organzentrierter Blöcke wird die spezielle Pathologie von Blut, Immunorganen, Labormedizin, Bewegungsapparat und Verdauungsorganen sowie des Stoffwechsels gelehrt. Im 3. Studienjahr kommt die spezielle Pathologie von Herz, Kreislauf, Respiration, Niere, Salz-/Wasserhaushalt, ZNS, Sinnesorganen sowie Fortpflanzung und Milchdrüse im Rahmen der entsprechenden Organblöcke abgedeckt. 
Im 4. Studienjahr werden die praktischen Grundlagen zur Sektionstechnik mit einer Einführung im Sektionslokal gelehrt, die im 5. Studienjahr in der Pathologierotation anhand von Sektionen praktisch geübt und erweitert werden können. In der Rotation wird auch Wissen zur Abklärung der Erkrankungs- und/oder Todesursache von unterschiedlichen Tierspezies vermittelt. Hierzu dient die Obduktion mit der makroskopischen Befunderhebung und mit weiterführenden Untersuchungen wie Histologie und Bakteriologie; diese dienen auch dazu, gezielte Fragestellungen zu beantworten.
Der Pathologiestoff wird abschliessend in der Eidgenössischen Prüfung für Veterinärmediziner geprüft.

Schwerpunkt Pathobiologie

Das Institut für Veterinärpathologie (IVPZ) bietet aufgrund seiner Schwerpunkte sowohl in der Diagnostik als auch in der Forschung den Studierenden im Schwerpunkt Pathobiologie die Möglichkeit einer breitgefächerten Ausbildung.

Routinediagnostik

Während Ihrer Zeit am IVPZ werden Sie in die Routinediagnostik mit eingebunden und gewinnen dadurch teils detaillierten Einblick in folgende Bereiche:

  • Sektion, Histologie, Berichterstattung
  • Biopsien, Zytologie
  • weiterführende Untersuchungen: Immunhistochemie, Elektronenmikroskopie, PCR, ISH, Microarray

Sie haben ausserdem Gelegenheit, an allen relevanten institutsinternen Weiterbildungen teilzunehmen.

Forschung

Am IVPZ wird Forschung in den verschiedensten Bereichen der Veterinärpathologie durchgeführt, von der Infektionspathologie über die Immunpathologie zur Tumorpathologie. Die folgenden Forschungsgruppen bieten Masterarbeiten an:

  • Forschungsgruppe “Infektionspathologie mit Fokus Chlamydien“ (Prof. N. Borel)
  • Forschungsgruppe "Onkologie" (Prof. F. Guscetti)
  • Forschungsgruppe “BIBD und andere infektiöse Reptilienerkrankungen“ (Drs. U. Hetzel und J. Hepojoki)
  • Forschungsgruppe "Cardiac Pathophysiology" (Prof. A. Kipar und Dr. S. Fonfara)
  • Forschungsgruppe “Virusinfektionen der Katze“ (Prof. A. Kipar und Dr. A. Malbon)

Des Weiteren werden interdisziplinäre Projekte in Zusammenarbeit mit den Kliniken der VSF angeboten. Während Projekte der Forschungsgruppen nur in der Vertiefung Veterinärpathologie durchführbar sind, sind "angewandte“ Projekte in Einzelfällen und nach Rücksprache mit dem Betreuer auch ausserhalb des Schwerpunktes möglich (siehe Masterthemenbörse). Eigene Projekideen sind stets willkommen.

Beispiele von Masterarbeiten (2016 und laufend)

  • Histopathologische Nachgeburt beim Rind: Bestimmung von histologischen Normalwerten (Carolina Botta; Betreuung: N Borel)
  • Altersbestimmung von Verletzungen bei Wundmaterial von Rindern. Beurteilung von histologischen und immunhistochemischen Schnitten von Wunden bekannten Alters des Rindes und deren Vergleich mit der Altersbestimmung von Verletzungen des Hundes (Tanja Stadler, Betreuung: Monika Hilbe, Titus Sydler)
  • The effects of TNF-α on the heart of two mouse models for rheumatoid arthritis (Helen Jäggi, Betreuung: Anja Kipar, Giovanni Pellegrini)
  • Experimental infection of boid tissue cultures with Arenavirus derived from snakes with Boid Inclusion Body Disease. Differences in the infection of boid kidney, liver, heart and lung tissue cultures with experimental infection by BIBDAV (Arenaviruses UHV and UGV) at 4 % and 21 % O2 Incubation (Nicole Schmid; Betreuer: Udo Hetzel)
  • Chlamydien und Chlamydia-like Organismen bei Fledermäusen in der Schweiz (Janine Fritschi, laufende Masterarbeit; Betreuung: N Borel)

Informationen zu möglichen Masterarbeiten finden Sie auch in der Themenbörse

Beispiel einer zur Dissertation weitergeführten Masterarbeit

  • Masterarbeit: In vitro Studie des Verhaltens von Mastitiserregern auf primären Euterepithelzellkulturen (Julia Bünter; Betreuung: N Borel, R Stephan); Abschluss 2014, Semesterpreises für die beste Masterarbeit: 2015
  • Dissertation: Naturally agr-negative livestock-associated MRSA exhibits high adhesive capacity to human and porcine cells (Betreuung: N Borel, R Stephan);

Weiterbildung

Das Institut ist ein vom European College of Veterinary Pathologists (ECVP) anerkanntes Ausbildungszentrum (ECVP recognised residency training centre; http://www.ecvpath.org/residency-training/) und bildet Tierärzte und Tierärztinnen zu Veterinärpatholog(inn)en aus. Dies erfolgt gemäss den Richtlinien des ECVP und des American College of Veterinary Pathologists (ACVP) in den USA im Rahmen einer 3-jährigen Residency und führt zu einer international anerkannten Qualifikation. Der Residency kann eine 12-monatige Internship vorausgehen, die die Arbeit an einer Dissertation beinhaltet. Offene Ausbildungsstellen werden auf der Website der Universität Zürich sowie den Websites des ECVP und der European Society of Veterinary Pathology (ESVP) bekanntgegeben.

Alternativ besteht die Möglichkeit einer zweijährigen Ausbildung zum Erwerb einer nationalen Qualifikation (Spezialtierarzt Pathologie FVH).